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BlogBeitrag
  • 15. April 2015
  • Allgemein Fachwissen News Projekte Sanierungsmaßnahmen
  • Sportplatzsanierung
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Ende der 90er-Jahre wurden im schweizerischen Härkingen zwei Naturrasenplätze – gegen die Bedenken der Fachbauleitung – durch einen Generalunternehmer nach eigenem Baubeschrieb erstellt. Die Folge waren unbrauchbare Plätze:

  • Nichtbespielbarkeit bei Nässe,
  • Spielabsagen,
  • erhöhter Unterhalt usw.

Trotz mehrerer Zusatzmaßnahmen über die Jahre konnte keine Verbesserung der Situation erreicht werden. Die Gemeinde blieb auf allen Sanierungskosten sitzen.

Analyse und Sanierung Sportanlage Härkingen (CH)

Das RKS-Unternehmen Bächler + Güttinger AG in Bern wurde dann 2008 beauftragt, eine genaue Analyse sowie ein Gutachten mit Lösungsvorschlägen auszuarbeiten. Die RKS-Analyse umfasste dabei die fachliche neutrale Bestandaufnahme, Sondierung, Analyse, Bewertung sowie Lösungsvorschläge. Angetroffen wurden vor Ort mehrere Mängel, von denen jeder alleine ausgereicht hätte, dass ein Rasenplatz nicht funktioniert:

istzustand-sportrasen

So sah der Sportrasen aus

 

So sollte der Sportrasen nach Norm aussehen:

sollzustand-sportrasen1

So sollte der Sportrasen aussehen

Ursache 1:

Statt 1.000 m3 sind lediglich 1.000 to = 533 m3 Sand eingebaut worden

Ursache 2:

Die zu geringe Sandmenge wurde zu tief eingearbeitet, unter eine stark lehmhaltige, wasserundurchlässige Vegetationsschicht. Die Entwässerung war damit nicht mehr gewährleistet.

Der Istzustand:

Humus schlecht durchlässig 69 %.
Sand gut durchlässig 31 %

guter-boden

 

Der Sollzustand:

Humus durchlässig 20 – 30 %.
Sand, gut durchlässig 80 – 70 %

schlechter-boden

 

Ursache 3:

Anstatt die Sickerschlitze bis zur Oberfläche zu führen bzw. nur mit durchlässigem Material zu überdecken, sind sie hier mit undurchlässigem Material bedeckt.

Der Istzustand:

Überdeckung der  Schlitze mit undurchlässigem Material bis 17 cm. Niederschlag kann nicht abfließen, der Platz wird unbespielbar bei Nässe.

sickerschlitze-istzustand

So nicht!

Der Sollzustand:

Sickerschlitz bis zur Oberfläche, Niederschlag kann sofort abfließen, es gibt keine Vernäßung.

sickerschlitze-sollzustand

So gehts!

 

Ursache 4:

Die Sickerschlitze sind nicht in den Drainagekies der Saugleitungen eingebunden.
Die Folge: Das Wasser kann nicht abfließen, der Platz wird unbespielbar.

Der Istzustand:

Unterkante der Schlitze – 20 cm, Oberkante Drainagekies bei -30 cm.
Es gibt keine Verbindung, daher kann der Niederschlag nicht abfließen und der Platz wird bei Nässe unbespielbar.

saugleitungen

Der Sollzustand:

Die Unterkante der Sickerschlitze liegt bei -30 cm, die Oberkante des Drainagekieses bei ca – 20 bis – 25 cm.
Dadurch gibt es eine einwandfreie Verbindung, der Niederschlag kann sofort abfließen, keine Vernäßung möglich.

Schlitze-Draninagekies drainagekies

Weitere Mängel:

Drainageleitungen mit Konter/Gegengefälle und bis 34 cm mit undurchlässigem Material überdeckt. Darüber hinaus wurden ungeeignete
Drainagerohre sowie ungeeigneter Sickerkies ohne Kornabstufung verwendet. Die Filterkriterien wurden damit nicht eingehalten.

Erfolgreiche Sanierung durch die RKS Gruppe

Das Hauptfeld wurde daraufhin von unserem RKS Partner erfolgreich saniert. Es erfüllt nun alle gültigen Normen im Aufbau und bietet erstklassige Sportmöglichkeiten. Auch Ihr Platz benötigt Hilfe? Kontaktieren Sie uns, der RKS Partner in Ihrer Nähe fertigt auch für Sie eine passende Analyse an!