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BlogBeitrag
  • 5. Juli 2015
  • Allgemein Fachwissen Projekte
  • Kunstrasen Naturrasen Sportrasen
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Der Sportrasen muss im Gegensatz zum Rasen im Garten besonders intensiven Belastungen standhalten. Er dient nicht vorrangig als optisches Detail, sondern als Nutzfläche für Sport, Spiel und Spaß. Sportvereine und die Fachwelt diskutieren seit Jahren darüber, welches der geeignetste Rasentyp für Sportanlagen ist. Sowohl Kunstrasen als auch Naturrasen haben Stärken und Schwächen, die gegeneinander abgewogen werden müssen. Hierbei spielt nicht nur die Funktionalität eine Rolle, sondern auch das Finanzielle und Pflegeaufwand.

Natürlicher Rasen hat viele Vorteile

Ein natürlicher Rasenteppich ist ein rein biologischer Spielfeldbelag. Der dichte Rasen bietet eine ideale Spielfläche für alle Rasensportarten. Denn Rasengräser bieten Elastizität und Spannkraft, gleichen Stöße aus und schützen die Spieler vor Verletzungen. Auch hinsichtlich Scherfestigkeit, Gleitfähigkeit und Kraftabbau verfügt der Naturrasen über die besseren Eigenschaften. Im Gegensatz zum toten Kunstrasen regen die lebenden Gräser des Naturrasens die Sinne an, beeinflussen das Wohlbefinden positiv und wecken dadurch Emotionen.

Unverwüstlich bei guter Pflege

Die Haltbarkeit eines gut gepflegten, regelmäßig durch Nachsaat verjüngten Naturrasens ist nahezu unbeschränkt. Dagegen ist die Lebensdauer von Kunstrasen auf etwa zwölf Jahre beschränkt. Danach ist er abgespielt und muss ausgewechselt werden. Während Naturrasen je nach Nutzungsart und -intensität zehn bis dreißig Spielstunden pro Woche verträgt und bei Schnee, Frost und zu nasser Witterung nicht bespielt werden sollte, ist ein Kunstrasenplatz prinzipiell rund um die Uhr nutzbar. Einschränkungen gibt es nur bei Schnee und Frost, da die Schneeräumung des Kunstrasenplatzes zu Verschiebung der aufgebrachten Markierungen führen kann.

Positive Effekte im Umfeld von Naturrasenflächen

Auch in ökologischer Hinsicht gibt es Unterschiede zwischen einem Rasenteppich aus echtem Gras und Kunstrasen. Die Naturrasenfläche beeinflusst das Kleinklima in der näheren Umgebung positiv. Durch die von ihm ausgehende Verdunstung kühlt er sein näheres Umfeld, während das künstliche Grün die Wärme an das Spielfeld zurückgibt und zu Temperaturen von bis zu 50 °C führen kann. Eine Naturrasenfläche in Größe eines Fußballfeldes produziert Sauerstoff für ca. 120 Menschen. Darüber hinaus absorbiert das Gras Schadstoffe und bindet Staub. Außerdem verhindert das natürliche Grün die Bodenerosion und den Eintrag von schädigenden Stoffen in Gewässer. Das dichte Wurzelwerk nimmt Nitrat in großen Mengen auf und verhindert dadurch, dass dieses ins Grundwasser gelangt. Kunstrasen ist dazu nicht fähig.

Das natürliche Grün ist pflegeintensiver als sein künstliches Pendant.

  • Düngen,
  • Mähen,
  • Vertikutieren,
  • Bewässern,
  • Nachsaat
  • und Besanden

müssen regelmäßig erfolgen. Doch auch beim künstlichen Rasenteppich ist mehr zu tun als ihn zu kehren, die Granulatfüllung zu lockern und das Laub abzublasen. Das Aufarbeiten und Reinigen der Granulatfüllung ist ebenfalls zu berücksichtigen. Die Kosten für das Anlegen eines Naturrasenplatzes liegen im Vergleich zum Bau eines Kunstrasenplatzes etwa bei einem Drittel. Hier gibt es jedoch je nach Anbieter und System große Unterschiede.

Die Entwicklung des Kunstrasens bleibt nicht stehen

rasenflaecheDie Entwicklung beim Kunstrasen schreitet voran. Im Gegensatz zu den Untergründen der ersten Generation sind neuere Beläge knochen- und sehnenfreundlicher. Die Verletzungsgefahr durch Hautabschürfungen und Verbrennungen ist deutlich gemindert. Das Spielverhalten rückt immer näher an das des Naturrasens heran. Daher ist die Forderung von Sportvereinen nach Kunstrasenplätzen, welche während ungünstiger Jahreszeiten eine höhere Nutzungsdauer erlauben, nicht unberechtigt. Welcher Rasenteppich letztendlich der besser ist, lässt sich jedoch nach wie vor nicht abschließend beantworten, da die Entscheidung auch immer von den individuellen Gegebenheiten vor Ort abhängt.

Sie interessieren sich für eine Naturrasenfläche oder eine Kunstrasenfläche?
Fragen Sie Ihren RKS Experten vor Ort, dieser hilft Ihnen gerne.